Handgeschabte Spätzle
Die Grundlage der schwäbischen Küche sind und bleiben
handgeschabte Spätzle.
Ohne Spätzle ist der Schwabe unglücklich. Aber gute
Spätzle ist eine Kunst (oder auch nicht). Ob die Spätzle bissfest oder
weich sind, entscheidet sich bereits beim Teig. Je flüssiger der Teig
ist, desto weicher werden die Spätzle.
Oft werde ich
gefragt, welches Spätzlesrezept das richtige Rezept wäre. Wenn ich 1000
Hausfrauen frage, bekomme ich bestimmt 500 verschiedene Rezepte.
Hier
nun mein Spätzlesrezept:
Rezeptzutaten
Zutat |
Menge |
Mehl Typ 405 |
400 g oder 500 g |
Dinkelmehl |
100 g oder ohne |
Salz |
10 g |
Muskatnuss |
1 MSP |
Eier |
ca. 6-8 je nach Größe |
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Zubereitung:
In eine Schüssel gibt man das gesiebte Mehl und mischt es gut
durch. Salz und Muskat dazu.
Nun kommen so viele Eier dazu, wie das Mehl aufnehmen kann,
bis ein glatter Teig entsteht, der gut vom Löffel fällt. Dieser Teig muss
jetzt mit dem Rührlöffel so lange geschlagen werden, bis er Blasen wirft.
Jetzt den Teig etwa 15 Minuten ruhen lassen.
Ist der Teig zu fest geworden, kann man etwas Wasser hinzu
geben.
In einem großen Topf erhitzt man Wasser und gibt Salz dazu.
Auf das Spätzlesbrett gibt man jetzt etwas Teig und schabt
die Spätzle mit einem Spätzlesschaber (es geht auch ein Messer oder eine
Palette) die Spätzle schön gleichmäßig in das kochende Wasser. Wenn die
Spätzle dann oben schwimmen sind sie fertig und man gibt sie dann in eine
Schüssel mit kaltem Wasser.
Noch kurz zum Dinkelmehl:
Der Dinkel ist die Urform unseres heutigen Weizens. Aber er
besitzt einen wesentlich höheren "Kleberanteil", was zu einer
besseren Bindung führt. Die Spätzle werden dadurch herzhafter und
"bissiger".
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Spätzlesbrett und
Spätzlesschaber |