Kommen wir nun mal zu einem anderen Thema, und zwar zu "Kochen im Wok".

Oft fragen wir uns ja, warum es bei der fernöstlichen Küche so schnell geht und so lecker schmeckt. Das Fleisch ist knusprig und saftig, das Gemüse ist gar und dennoch bissfest. Woran liegt das also?

Nun das ist leicht zu erklären. Bei der fernöstlichen Küche findet die Zubereitung der Speisen im Wok statt. Und der Wok hat sehr viele Vorteile. Vorraussetzung ist aber, dass man einen qualitativ hochwertigen Wok hat, am besten handgehämmert. Der Wok bietet nun sehr viele verschiedenen Temperaturzonen, und darin liegt das Geheimnis.

Wie sieht der ideale Wok aus? Er hat einen dicken Boden und der Rand wird nach oben immer dünner. Nur diese Original-Wok sind relativ teuer und bei uns nur sehr schwer zu bekommen. Ich habe die besten Erfahrungen mit einem Wok aus Gusseisen gemacht. Er bietet nahezu ebenso alle diese Vorteile.

Wie muss ich nun den Wok benutzen? 

Wichtig ist, dass er langsam erhitzt wird, d.h. also, die Aufheizung findet langsam statt, so dass der Rand sich auch erwärmen kann. Erst dann wird auf volle Hitze geschaltet. 
Dann kommt der nächste Punkt, das Öl. Das Öl muss hoch erhitzbar sein, am besten eignet sich Erdnussöl, es kann aber auch Sojabohnen- Sonnenblumen- oder Maisöl verwendet werden, je nach Geschmack. Aber niemals Olivenöl, Butter, Schmalz oder Margarine, diese Öle verbrennen und rauchen.

Kochen im Wok heißt "Bewegungsbraten". Was bedeutet das? Während des Garvorganges wird laufend das Gargut gewendet, so dass es gleichmäßig von allen Seiten erhitzt wird. Dazu gibt es speziell für den Wok eine "Schaufel" und einen speziellen "Schaumlöffel" aus Kaltmetall. Ebenso gibt es eine speziell geformte Schöpfkelle. Diese 3 Teile sind unbedingt empfehlenswert.

Kochen im Wok heißt auch, dass man sehr wenig Öl benötigt, da es sich immer wieder am Boden sammelt.

Auch wichtig ist die Vorbereitung des Fleisches, des Fisches oder der Gemüses. Dies ist allerdings etwas zeitaufwendiger, da alles in entsprechende Stücke geschnitten werden muss. Ein MUSS beim Kochen im Wok.

Hier nun das erste Rezept:

Ananashuhn

Rezeptzutaten

Zutat Menge Tipps & Tricks
Huhn 1/2 am besten frisch und sehr gut gewaschen
Ananas 500 g aus der Dose es darf auch frische Ananas sein
Erdnussöl 3 EL
Hühnerbrühe 1/4 l
Zucker 1 TL
Weinbrand 1 TL
Sojasauce 1 TL
Stärkemehl 1 TL

Zubereitung

Schneiden Sie das Hühnerfleisch in kleine, mundgerechte Stücke. Erhitzen Sie den Wok, wenn er heiß ist, geben Sie das Erdnussöl hinzu und braten Sie das Fleisch kurz auf beiden Seiten an, Nun geben Sie die Ananasstück, etwas von dem Saft und die Hühnerbrühe dazu und würzen mit etwas Salz.

Alles nun etwa 1 Minute kochen lassen, die in Wasser aufgelöste Stärke, den Weinbrand und die Sojasauce hinzugeben und unter ständigem Rühren etwa weitere 2-3 Minuten kochen lassen. Dann sofort servieren.

Dazu eignet sich natürlich am besten Reis oder Duftreis.