Die fernöstliche Küche - Kochen im Wok
Hier zunächst ein Auszug aus dem Kochseminar 1 zum Thema Wok:
Viele Leute verbinden die fernöstliche Küche automatisch mit Curry. Doch was ist und was bedeutet Curry? In unserem Sprachgebrauch bedeutet Curry eine fertige Gewürzmischung. Woher kommt das? "Schuld" daran sind die alten Engländer (man möge es mir verzeihen, aber die Geschichte belegt es). Das südindische Wort "kari" meint allerdings nicht nur die Gewürzmischung aus frischen Zutaten, sondern die ganze Speise. Curry – ein indisches Nationalgericht! Die Engländer übertrugen dann diesen Begriff auf die Gewürzmischung. So kam das Wort Curry zu seiner heutigen Bedeutung. Woraus besteht diese Gewürzmischung nun. Zutaten sind unter anderem: Pfeffer, Chili, Kardamom, Kurkuma, Koriander, Ingwer, Kümmel, Kreuzkümmel, Muskat, Zimt, Bockshornkleesaat und Curryblätter. Von diesen Mischungen gibt es aber soviel, wie es indische Hausfrauen gibt. Diese Gewürze, und noch ein paar Gewürze mehr, spielen in der fernöstlichen Küche eine große Rolle. Doch so genau wollen wir ja nicht fernöstlich kochen, sondern wir wollen die Vorteile des Kochens im Wok nutzen. Wie bereits erwähnt, dauert die Vorbereitung etwas länger, doch dafür sparen wir die Zeit beim kochen wieder ein. Mit dem Nebeneffekt, dass dir Gerichte gesünder sind und auch oft besser schmecken. Was muss man jetzt beachten? Ganz wichtig ist, dass man sich über die Garzeiten der einzelnen Bestandteile bewusst ist und sie beachtet. Möhren dauern länger bis sie gar sind, wie Lauch. Aber warum ist das Zubereiten von Gerichten im Wok viel gesünder? Das liegt ganz einfach daran, dass die Garzeiten wesentlich kürzer sind und somit wichtige Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Auch sättigen Gerichte aus dem Wok besser, aber warum? Das kommt daher, dass man im Wok so kocht, dass alles noch einen guten Biss hat. Daher müssen wir intensiver kauen, und je besser wir kauen, desto höher ist der Sättigungsgrad und auch hier der Nebeneffekt, wir verdauen besser und deshalb bekommt es uns auch besser. Wenn wir nun im Wok kochen müssen wir uns auch in der Essphilosophie umstellen. Fleisch oder Fisch ist hier nur eine Beilage, Gemüse ist der Hauptbestandteil. Ich bin gewiss kein Kostverächter und esse gerne Fleisch oder Fisch. Aber gegen ein leckeres Gericht aus dem Wok habe ich nichts einzuwenden. Also überwinden Sie die Angst vor dem Wok - es lohnt sich - bestimmt!
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